Ernährung

Artgerechte Haltung:
Was braucht der Hund? Neben vernünftiger Ernährung und Unterkunft braucht unser Begleiter vor allem menschliche Wärme und Beschäftigung. Der tägliche Spaziergang sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Für den Hund ist der tägliche Spaziergang wie für uns das Zeitung lesen, denn er braucht seine Informationen wie wir auch. (Die Nase ist des Hundes wichtigstes Sinnesorgan: „Schnüffeln“) Der Hund im Ersatzrudel.

In unserer Familie verhält sich der Hund ähnlich wie seine Vorfahren (Wolf) in der Meute. Deshalb muss sich im Laufe der Zeit eine Rangordnung einpendeln. Daher müssen wir unserem Hund seinen Platz in unserer Ersatzmeute zuweisen. Jede Haltung unsererseits wird dieser auf seine wölfische Art naturgemäss interpretieren, was soweit gehen kann, dass er sich zum Rudelführer über den Hundehalter und seine Familie hinaufarbeitet.

Fütterung / Ernährung:
Der erwachsene Hund erhält im Normalfall täglich eine bis zwei Mahlzeiten, der Junghund erhält drei Mahlzeiten. Grundregel: Solange unser Vierbeiner gesund und kräftig aussieht (glänzendes Fell), stimmt seine Ernährung. Frisst der Hund sein Futterbecken nicht sofort leer, wird es ihm weggenommen und am nächsten Tag eine kleinere Ration verabreicht.

Erziehung und Ausbildung:
Was heisst Erziehung? Welches Ziel soll damit verfolgt werden? Erziehung ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Hund vom ersten bis zum letzten Tag seines Lebens, mit dem Ziel, ein angenehmes Zusammenleben im Alltag zu fristen. Ob dies gelingt hängt von uns ab.

Der Hund ein vielseitiger Kamerad:
Kaum ein anders Tier ist so anpassungsfähig wie der Hund. Er ist im Familien – Bereich ein treuer Begleiter, denn er passt sich schnell und sicher der Familie an. Durch unseren Vierbeiner werden oftmals Kontakte mit anderen Hundebesitzer geknüpft.

Ursprung:
Aufgrund des Körperbaus, des Verdauungssystems und der Beschaffenheit seiner Zähne ist festzustellen, dass der Hund in seinem Ursprung ein Fleischfresser war. In kargen Zeiten und dank seiner Anpassungsfähigkeit hat er sich im Lauf der Zeit auch auf den Verzehr von Aas, Getreide und anderen Nahrungsmitteln eingerichtet.

Ernährung von Junghunden:
Mehrmalige, tägliche Fütterungen in regelmässigen Abständen sind zu empfehlen. In der zweiten Hälfte seiner Juniorenphase soll der Welpe an 3 bis 2 Mahlzeiten täglich gewöhnt werden. Je nach Rasse ist das Jungtier mit 12-18 Monaten für eine Futterumstellung auf Erwachsenenfutter bereit.

Durch übermässiges Füttern können Störungen im Wachstum unterstützt und Tendenzen für ein krankhaftes Übergewicht im erwachsenen Leben gefördert werden.

Verschiedene Rassen = verschiedene Nährstoffbedürftnisse im Wachstum:
Übermässige Energie und Calciumzufuhr erhöhen das Risiko von entwicklungsbedingten Skeletterkrankungen (speziell bei grosswüchsigen Rassen).
Zu hohen Menge an Calium können Skelettmissbildungen provozieren oder unterstützen. Speziell entwickelte Welpennahrung von guter ausgewogener Qualität ist zu empfehlen und soll ohne Zusätze gefüttert werden.

Zeitlich richtiger Übergang zu Erwachsenenfutter:

  • Kleine Rassen: ca. 9 Monate
  • Mittlere Rassen: ca. 12 Monate
  • Grosse Rassen: ca. 15-18 Monate

Ernährung des erwachsenen Hundes:
Eine ausgewogene Nahrung in angemessener Menge soll dem erwachsenen Tier 2mal täglich vorgesetzt werden. Die Fütterungszeiten sollen in regelmässigen Abständen über den Tag verteilt werden. Spezielle Aktivitäten oder Lebensformen beeinflussen die tägliche Fütterungsansprüche sehr, sie müssen, ebenso wie die individuellen Eigenschaften und Verträglichkeiten, in der Fütterungsmenge berücksichtigt werden.

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